Was passiert eigentlich, wenn ich eine Erkenntnis habe? – Phänomenologie-Seminar

== Weitere Infos zu Diemut hier (link) ==

Vom 1. bis 6. Januar waren Alia, Lukas ,Moritz ,Martin, Camilla und ich, Diemut,  eine Woche in der Kooperative Dürnau zu einem Phänomenologie – Seminar.  Erstmal haben wir uns den Ursprung und die Grundlage  dieses wissenschaftlichen Erkenntniswegs angeschaut und sind auf Goethe ,Hegel und Fichte zu sprechen gekommen. Es war allein schon spannend, den scheinbaren Widerspruch zwischen Goethe und Hegel – stellt man nun eine Theorie auf oder nicht und beobachtet ?- zu überwinden, wie sie jeweils Bedingungen für ein phänomenologisches Vorgehen auf dem Erkenntnisweg vorschreiben.

Doch heiß her ging es dann so richtig, wie wir zu den Weltgesetzen und Denkgesetzen vorstießen: Gibt es diese? Das hatten wir bald mit Ja beantwortet, doch: Wie stimmen diese miteinander überein? Wie weit greift das Denkgesetz-Die Logik- und wann nicht mehr? Aber vor allem: Wie funktioniert eigentlich Erkenntnis? Was passiert da in uns?.

Weiter ging es mit dem Versuch, die Trennung zwischen Subjekt und Objekt aufzulösen, dabei aber scharf aufzupassen, dass wir dadurch Subjekt und Objekt nicht als Ein und Dasselbe erklären. Dann erst kann ich phänomenologisch untersuchen und nach Goethe „In den Dingen denken“.  Das war nicht gerade gemütliches schwätzen! (:

Aber auch die Frage nach der Vorstellung und dem Bewusstsein wollte angeschaut werden: Woher kommen eigentlich die Begriffe zu  unserer Vorstellung?  Was  sind Begriffe – Das Wesen des Phänomens!?  Ja die Phantasie… die ist ganz wichtig auszubilden für jegliche Vorstellungskraft, die über Erinnerungen hinausgehen soll. Wir machten einen Versuch zum Vorstellungsvermögen und stellten fest, dass z.B. ein dreidimensionales Konstruieren eines Bildes, in dem ich mich dann selbst noch (NICHT aus der Vogelperspektive) bewegen sollte, nicht möglich war. Das bedeutet aber ,dass wir gar keine direkte, präzise Abbildung der äußeren Sinnenwelt haben, sondern in uns konstruieren. Sonst müsste unser Bild ja auch ständig wackeln, wenn wir blinzeln. Ein weiteres Beispiel ließ uns zu denken geben:  2 Weltraumfahrer beobachteten aus dem All, wie große Container auf der Erde in einer Stadt verschoben wurden. Als sie das ihrer Station und den Wissenschaftlern durchgaben, errechneten diese, dass dies unter gar keinen Umständen möglich sei von dem errechneten Sehvermögens der Augen her, da die Strecke zu weit war. – Die Astronauten sahen die Container trotzdem und beschrieben, wie sie gerade verstellt wurden. –   Das bedeutet doch, dass unser wirkliches Sehvermögen gar nicht mit dem errechenbaren biologischen Aufbau unserer Augen zusammenhängt und dem ersten Beispiel zufolge auch gar nicht darauf ausgerichtet ist, nur genau wiederzugeben, was wir wahrnehmen. Das fanden wir sehr spannend und vorallem die daraus resultierende Frage: Woher haben wir dann das ruhige, präzise Bild unserer Außenwelt ?.

Angefangen mit dem Bewusstsein, wurde auch der Wille anfänglich untersucht:  In Zusammenhang mit der Handlung geht die Allgemeinheit oft davon aus, dass die Handlung vom Willen abhängt. Doch nun, ohne zu bestreiten, dass es vielleicht einen freien Willen gibt, macht Rolf, unser Seminarleiter, uns darauf aufmerksam, dass viele Handlungen auch gegen meine Willen oder völlig unabhängig von MEINEM Willen geschehen. So z.B. kann ich noch  so sehr nach Köln wollen, wenn Andere den Bus, die Bahn, das Auto nicht bereitstellen und mich zu Fuß unterwegs Wölfe fressen. Es deutet viel mehr darauf hin, dass der Einzelne von dem Willen ANDERER  abhängig und auf diese  angewiesen ist. Phänomenologisch ist jetzt nicht die Frage interessant, wo, wie und ob es jetzt tatsächlich einen Freien Willen gibt, sondern die Beobachtung, dass der Wille auf jeden Fall von vielen Determinanten, die auch nicht nur bei dem Einzelnen selbst liegen, belegt ist und daher viel wichtiger ist, wie  ich diese Determinanten verringere und  trotzdem zu meinem Ziel komme. Also nicht nach Norwegen gehen ,wenn ich heißen Sommerurlaub will, sondern vielleicht eher nach Spanien. (:

Was ich auf jeden Fall mitnehme aus dem Seminar, ist die genaue Unterscheidung der Phänomenologen: Sie gehen nicht schon mit einer bestimmten Frage, und schon gar nicht mit einer Theorie in die Untersuchung, da dann  schon ein determiniertes Ergebnis herauskommen muss, sondern sie gehen ganz von dem zu untersuchenden Phänomen aus. Es ist die Enthaltung zu denken, während sie beobachten und umgekehrt sich nicht ablenken zu lassen, wenn sie denken. Neu für mich war, die „Weil-und Warum“-Frage nicht mehr zu untersuchen, da ich einsehen musste, dass diese immer eine Glaubensfrage ist (ob nun die Wissenschaft nach vielen Erklärungen mit dem „Zufall“ als Begründung kommt, wo sie nicht mehr weiter weiß, oder ob Rolfs  Oma gleich behauptet „das Christkindl backt“ bei der Frage wie Wind entsteht, ist im Grunde dasselbe Phänomen, das wir nicht mehr begreifen, nur anders beschrieben.).

von Diemut

Heilpflanzenkunde – Diemut

Eigenes Seminar

Schon seit meiner Kindheit bin ich auf regelmäßigen Spaziergängen den Spuren der Pflanzen gefolgt und wollte bald auch um ihre Heilwirkung wissen. In meiner Jugend stellte ich dann mit meiner Mutter zusammen, die mir eine Lehrerin war, erste Naturkosmetika und Hausmedizin her.

 

In der Experimentierphase unsere Projektes, sprich bis April, erkor ich auch die Heilpflanzenkunde zu meinem Experimentier- und Orientierungsfeld aus. Ich wollte herausfinden, ob dies meine Berufung ist oder werden könnte.

Nun habe ich seit September entsprechend den Jahreszeiten an dem Thema gearbeitet. So verarbeitete ich im Herbst meine gesammelten Wurzeln, Blätter und Blüten zu Ölen, Salben und Heilmitteln. (z.B. Johanniskraut-, Arnika- und Calendulaöl, entsprechende Salben, Gesichtstonikum, Schlaftee, entzündungshemmende Tees). In den Wintermonaten passierte weniger, doch in den letzten zwei Februarwochen legte ich eine Heilpflanzenkunde-Zeit ein.

Hier war mein Ausgangspunkt folgender:

Zum einen leide ich zur Zeit unter Rücken-, Knie- und Kopfschmerzen. Hierfür wollte ich recherchieren, wie ich mir helfen kann und was für ein Kraut dafür gewachsen ist. Zum anderen blüht gerade die Hamamelis, die ich gut verarbeiten kann.Da heraus widmete ich mich erst einmal zwei Büchern: „Die Apotheke Gottes“ von der Nonne Maria Treben (welches ich schon lange nutze); den Herstellungsbeschreibungen von der Heilpflanzenkundigen Susan.S. Weed. Zusätzlich stöberte ich in „Mit der Wildnis verbunden“ von Susanne Fischer-Rizzie.Ich fand was ich suchte und als mein eigener „Proband“ stellte ich ein Schmerzöl für den Rücken, ein Hamamelis-Gesichtswasser, Hamamelis-Dekoktum – und Essenz zur unterschiedlichen Weiterverwendung her .

Hauptsächlich aber ging es mir dieses Mal um die theoretische Arbeit:

Die genauen Herstellungsarten zu lernen, die Bestimmung von u.a. Hamamelis und Wundklee, die Unterscheidung verschiedener Ursachen bzw. verschiedenem Auftreten von Kopfschmerzen und Rückenschmerzen und bei Spaziergängen bekannte Pflanzen zu entdecken, oder neue zu bestimmen, also meine Achtsamkeit weiter zu schulen.

 

Insgesamt waren das sehr spezifisch angelegte Wochen, aus denen auch kaum Ergebnisse, sondern mehr angefangene Studien, Ideen und Wissen entstanden ist. Aber genau das lässt mich jetzt dastehen mit dem Wunsch, weiter zu machen und diesen Weg bis hin zur „Professionalität“ zu gehen.

Ich habe mir auch gleich erfolgreich eine Weiterbildung bei einer Heilkräuterfrau in Freiburg ab April organisiert und freue mich unglaublich, so eine deutliche Spur meines Interesses gefunden zu haben und diese weiter zu verfolgen.

 

Diemut in der „normalen Welt “ (: – Bericht aus der Uni Freiburg

Ich machte im Februar einen zweiwöchigen Ausflug in die Universität Freiburg und nahm dort an Soziologie- und Ethnologie- Veranstaltungen teil. Hier ein kleiner Erlebnisbericht:

Zuerst ein paar Begriffsklärungen, wie sie mir in der Uni begegnet sind:

  1. Feldforschung Definition:

systematisches, an Ort und Stelle vorgenommenes Sammeln von wissenschaftlich auswertbaren Daten über Verhältnisse in der Wirklichkeit„ (http://www.duden.de/rechtschreibung/Feldforschung)

empirische Forschungsmethode zur Erhebung empirischer Daten mittels Beobachtung und Befragung im „natürlichen“ Kontext.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Feldforschung)

2. Moderner Begriff eines Wissenschaftlers bei seinen Feldforschungen:

teilhabender Beobachter“. „Teilhabend“ wurde spätestens nach der reflexiven Wende akzeptiert, und so auch, dass es keine „ rein objektive“ Forschung gibt. Aber es ist immer noch höchstes Ziel, so wenig wie möglich in die jeweilige Forschung als Subjekt mit einzuwirken.

Nun zur Ethnologie:

Ethnologie-Seminare besuchte ich weniger als Soziologie-Seminare. Veranstaltungen waren:

Angewandte Ethnologie

Grundlagen der Politik-Ethnologie

Indonesien und seine Kultur

Regionen im Vergleich- Der Süden der USA und der Norden Mexikos

Dekolonialisierung

In dem Seminar „Religionskonflikte südliches Afrika“ hatten die Studenten Themen ausgearbeitet, die sich als mögliche Forschungsprojekte vorschlugen. Z. B.:

Die Stadt-Land Beziehungen vieler Familien- was für eine Veränderung im Sozialen bringen sie mit sich?

Kapstadt- eine orientierungslose Stadt nach der Arpeitheit oder ganz neues Kulturzentrum?

An diesem Seminar wurde mir ein Unterschied zur Soziologie bewusst: In der Ethnologie fragt man viel konkreter nach den Verhältnissen. So fragt man in der Soziologie Was ist Globalisierung“, in der Ethnologie jedoch fragt man, Wie wirkt sich eine Fernbeziehung auf das Familienleben in Südafrika aus?

Die Ethnologie geht also viel exemplarischer vor. Das bringt ihr einerseits stichfeste, klare Ergebnisse, kann aber nur selten allgemeine Prinzipien für andere Menschen oder Erdteile aufstellen, was wiederum die Soziologie als Hauptanliegen hat, die Gesellschaft als Ganzes, nicht ihre einzelnen Erscheinungen zu betrachten.

In „angewandte Ethnologie“ wurde versucht, die „Aufgabe der angewandten Ethnologie“ zu definieren:

Ethnologen sind Mittelsmänner, die die Grundlagen der ethnischen Begebenheiten und das Machtgefüge am jeweiligen Ort und verschiedener zerstrittener Parteien kennen und versuchen, durch gegenseitiges Verständnis eine Schlichtung zu erreichen.

Parallel besuchte ich Seminare und Vorlesungen der Soziologie:

Zuerst bekam ich einen Eindruck von Foucaults Werken und Ansichten :

Foucaults Buch „Maschen der Macht wurde ausschnittsweise durchgenommen. Hier wurde vor allem der Begriff Bio-Macht angeschaut ,welcher in etwa so definiert wurde:

Bio-Politik/Bio-Macht: Der Begriff Bio-Macht (französisch: le biopouvoir), bezeichnet Machttechniken (zunehmend auch Biopolitik genannt), die „nicht auf den Einzelnen, sondern auf die gesamte Bevölkerung zielen“, insbesondere auf die Regulierung ihrer Fortpflanzung, die Geburten- und Sterblichkeitsrate, das Gesundheitsniveau, die Wohnverhältnisse, u.a.. Das Ziel der Bio-Macht bei Foucault ist die Regulierung der Bevölkerung.

Im Anschluss sollten die Studenten ein Buchkommentar zu einem von ihnen gewählten Thema schreiben. Im Tutorat wurden die förmlichen Regeln, wie man einen Buchkommentar schreibt, wie, Einleitung, Durchnummerierung, Zitate setzen, Quellen -verzeichnis und dergleichen anzulegen sind.

Des weiteren kam in Soziologie immer wieder die Diskussion auf, wie zeitgemäß diese überhaupt noch in einem „globalen“ Zeitalter sei, in dem doch viel globaler ausgerichtet, analysiert werden müsste, nicht so eurozentristisch, oder zumindest westlichen Gesellschaftsformen zugewandt, wie die ganze Soziologie bis jetzt ausgerichtet sei.

Interessanter für mich wurde es dann, als folgende Hausarbeits-Themen in anderen Soziologie-Seminaren wie zum Beispiel „Globalisierung“ angeführt wurden: Dieses Seminar besuchte ich am häufigsten und behandle es hier auch am ausführlichsten

Vorschläge für Hausarbeiten waren unter anderem:

Wie bewirkt die Medienwelt Skandale?

Singapur – Wie wird mit der Angst um Arbeitsplätze der lokalen Einwohner umgegangen bei den immer steigenden ausländischen, dort ansässigen Unternehmen?

Entwicklungshilfe- Ein kritischer Blick auf Patenschaften – ein neo-kolonialistsiches Phänomen?

Eine neue, ernstzunehmende Familienform: Die Internetbeziehung – Was für eine Rolle spielt sie, und wird sie spielen?

Securitization“: immer häufiger gerechtfertigt, vorgenommenes Phänomen- Was macht es mit der Gesellschaft und ihrem Bewusstsein bezogen auf mündige Bürger und Demokratiebewusstsein?.

Globale Ungerechtigkeit: Bedeutung der Frauen, die im Ausland in reichen Familien arbeiten

Thema meiner letzten Seminare in der Soziologie war dann die Globalisierung als solche:

Es wurden 3 Definitionen von Globalisierung dargestellt ,die von unterschiedlichen Soziologen entwickelt worden sind:

Globalisierung als:

  • Continuation of modernity

  • Extention of modernity

  • rupture of modernity

Zur ersten Definition, Continuation of modernity:

Dazu haben sich vor allem Wallenstein und Giddens bekannt. Hier wird der Fortschritt des Westens beschrieben, der Schritt für Schritt in alle Lebensbereiche und Erdteile vordringt und so erst die Moderne und als Konsequenz die Globalisierung hervorbringt.

Zur zweiten Ausführung, die Globalisierung als Extention of modernity:

Dieser Theorie hat sich überwiegend Eisenstadt gewidmet: Es verliert sich hier schon der Euro-Zentrismus, da der Fortschritt überall auftaucht ,aber er ist doch noch ausgehend vom Westen und wenn nicht kopiert, dann doch orientiert am Weg des westlichen Fortschritt.

Und zuletzt zur dritten Form, dem Rupture of modernity:

Hierzu hat sich u.a. Pieterse geäußert: Er ist gegen den Euro-Zentrismus, von dem die Moderne ausgeht, da ihm zufolge Moderne immer schon existiert habe, in Form von Mobilität und Interdependenz. Er kritisiert den Mangel an einer umfangreichen Sichtweite der Soziologie, die nicht interdisziplinär forsche und der so Phänomene außerhalb europäisch-nordamerikanischer Sicht fehlten. Da Pieterse diesen Schritt geht, weist er auf die Globaliserung hin, die überall zu sehen sei und eben nicht mehr den Fußabdruck Europas trage, sondern an jedem Ort in einer völlig anderen Form erscheine.

Geht man hier noch einen Schritt weiter, trifft man auf das „concept of hybridity“ (Vermischung von zwei Dingen, es kommt ursprünglich aus der Biologie und wird nun in der Soziologie bei Vermischung der Kulturen verwendet). Vermehrt verwendet wird dieses bei der Kritik der Konzepte von Nationen, oder traditionellen, eigenen Kulturen, da zu beachten sei, dass es in den meisten Teilen der Welt unvermischte Kulturen und Ethnien gar nicht mehr gebe. So in Europa, ganz Amerika, Australien sowie Teilen Afrikas und auch Asiens.

Und nun noch Eindrücke über die Wissenschaft oder das wissenschaftliche Arbeiten der von mir besuchten Lehrveranstaltungen:

Die Studenten (nicht nur Erst-Semester) schienen mir sehr unselbstständig und ich erkannte wenig Forschergeist bei ihnen, der selbst etwas entdecken möchte. Eher erkannte ich das Wollen, nur die Hausarbeit richtig abzugeben.

Der Tutor musste ein Dreiviertel der Zeit füllen, die Texte zur Vorbereitung waren im Durchschnitt von zwei Studenten gelesen und da wo Zeit für Fragen gewesen wäre, im Tutorat, wussten die Studenten kaum welche zu stellen.

Von Seiten der „Institution“ der Dozenten usw. ist allerdings schönes zu berichten: Sie hielten nichts von Anwesenheitspflicht und wollten die Studenten gleich als mündig behandeln. Sie ließen die Verantwortung für das Studium bei den Studenten und an Diskussionen habe ich in der zwölften Klasse schon Aufregenderes erlebt.

Andererseits: Wenn es darum geht, den Studenten das Ideal aufzuzeigen, aus Interesse und Forschergeist heraus zu arbeiten, und nicht der Erfüllung von Vorgaben nachzueifern, sondern der Wissenschaft und ihrem Inhalt selbst, habe ich davon auch wenig erlebt. So scheint mir, bekommen die Schüler weder in der Schule (dort schon gar nicht), noch an der Uni eine Idee von dem wissenschaftlichen Ideal. Dieses aber ist meines Wissens nach von Goethe über Humboldt bis zu Steiner als notwendiger und zu erstrebender Kern und Sinn der Wissenschaft aufgefasst worden.

Ein Tutor berichtete mir von der Methode an der Uni Maastricht, wie man sich dort auf Seminare vorbereite. Ich bemerkte begeistert, dass sich diese fast mit der Vorbereitungsmethode von meiner Abiplus-Zeit (selbstständige Vorbereitung auf das Abitur) deckte: Um nicht unvorbereitete Studenten in Seminaren zu haben, werde nach dieser „problem-based-learning“-methode (unschöner Name meines Erachtens) im Seminar eine Vordiskussion über das zu erarbeitende Thema gehalten, sodass die Studenten schon einen ersten Input und Geschmack des Themas bekämen. Dann solle der Text zuhause erarbeitet werden und in der nächsten Seminar Stunde sei dann Zeit, das Thema auf einem höheren Niveau nach zu besprechen und zu vertiefen. Doch ich habe das in keinem der von mir besuchten Seminare erleben können.

Natürlich besuchte ich auch ein Seminar zur empirischen Sozialforschung:

Am Beispiel einer internetbasierten Datenerhebung wurden die quantitativen Forschungsmethoden erarbeitet, in denen die Probanden durch ihre Browser-history oder den Chatverläufen beobachtet werden. Hier kann nur eine quantitative Methode angewandt werden, da nur die anonymen Verhaltensmuster nach der Häufigkeit bemessen werden können.

Dagegen erhebt die qualitative Forschungsmethode Daten, die sich auf das Individuum ausrichten z.B. Durch Interviews, da mehr die Akteuroperspektive beachtet werden soll, einen offeneren Charakter hat und, für manche kritisch, aus der interpretativen Soziologie kommt.

Zwischen ihnen wird sich bis hinunter zum Student gestritten. Etwas lächerlich für mich war der Punkt, dass beide Methoden zugeben, nicht objektiven Anspruch haben zu können, doch dann behauptet jede für sich, die bessere zu sein und das aus allen Gesichtspunkten heraus. – Ein Widerspruch in sich. –

Diskussionsgrund gab es auch schon bei der quantitativen Forschungsmethode, da hierzu immer mehr das Netz und seine Nutzer Forschungsfeld sind, doch meistens ohne dass die Nutzer von ihrer Beobachtung wissen. Das mag für die authentische Aussage wichtig sein, gab aber doch moralisch zu denken und führte zu gegenteiligen Meinungen unter den Studenten.

Zuletzt bekam ich noch eine Lehrveranstaltung der Grundlagen der Soziologie mit, in der Foucaults Werk „Maschen der Macht“ Thema war. In der Vorlesung, die ich besuchte, wurden seine verschiedenen Machtformen behandelt. Der Professor erweiterte die Beschreibungen Foucaults noch um seine eigene Arbeit, die er dem Machtbegriff gewidmet hatte.

Zu guter Letzt mein Schluss-Eindruck der 2 Wochen:

Zu den Veranstaltungen, die ich besuchte, ist zu sagen, dass ich wirklich sehr sehr unterschiedliche Qualitäten erlebt habe und aus manchen gar nichts, aus anderen dagegen große fachliche Zusammenhänge mitgenommen habe. Das lag natürlich auch an meinen Vorkenntnissen und nicht nur an den Seminaren.

Bei Methode, Aufbau und Struktur der Lehrveranstaltungen war ich von der Institution überrascht: Es wird den Studenten viel Raum für eigene Ideen und Fragen eingeräumt, Selbstständigkeit und Initiative vorausgesetzt und eine Anwesenheitspflicht von Seiten der Lehrenden abgelehnt. Damit behandeln sie die Studenten erst mal doch ganz ordentlich wie Mündige, wie mir scheint.

Eher kritisch wurde ich bei dem Verhalten der Studenten, das teilweise von Unselbstständigkeit, Interessenmangel und mangelnder Initiative gezeichnet war. Ob das nur die logische und unverschuldete Folge von einem umso strikteren und unselbstständigen Schuldasein ist, wäre höchst spannend anzuschauen, geht hier aber zu weit.

Inhaltlich entwickelte ich selbst gerade in den letzten Tagen eine große Begeisterung für die Ethnologie. Dieses Fach erscheint mir (von einem forschenden Dozent bestätigt) viel forschungsbezogener und exemplarischer, als die Soziologie. Dort ist man mehr gefragt, eigene Forschungen zu entwickeln, an verschiedensten Orten der Welt zu arbeiten und so die „europäische Sicht „weniger auszuprägen und weniger mit und an Theorien als Forschungsobjekt zu arbeiten, was in der Soziologie mehr der Fall ist.

Sinnvoll erscheint mir, nachdem in einem Soziologie-Seminar auch genau das Problem der beschränkten „soziologischen Perspektive“ diskutiert wurde, ein Studium interdisziplinär auszurichten und z. B. Nicht nur Ethnologie, sondern sowohl das, als auch Kurse in Soziologie ,Politik ,Geschichte und Ökonomie zu belegen. Dies mit dem Ziel und im Rahmen eines Studiums, was mich eher die Zugsamenhänge begreifen lässt und so nach Humboldt „mehr Mensch werden lässt“. Doch damit möchte ich nicht sagen, dass ich sozusagen 5 Studiengänge gleichzeitig studieren möchte, denn ich glaube, da würde ich nie in die erforderliche Tiefe eines Sachgebietes kommen. Ich würde einen Themenbereich, jeweils unter den verschieden Fach-Perspektiven erarbeiten.

 

Wirtschaft- Der Vekehr von Wert – SeminarBericht

Wirtschaft – Der Verkehr von Wert

 

In der Dorfuniversität Dürnau hat uns Rolf Reisiger eine Woche lang in die Grundlagen der Wirtschaft eingeführt. Dies sind unsere Erkenntnisse aus dieser Wirtschaftsschnupperwoche.

von Diemut und Lukas

 

Wenn man den Wirtschaftsteil einer Zeitung aufschlägt, oder in einem Laden die Produkte betrachtet, wird man kaum reale Wirtschaftsvorgänge beobachten können. Das macht die Wirtschaft zu einem hochkomplexen Thema und führt schnell zu Irrtümern. Um Wirtschaftsvorgänge zu finden, die nicht von politischen, rechtlichen, soziologischen oder sonstigen Einflüssen verzerrt sind, muss man lange suchen. Beim Bauer der seine Kartoffeln anpflanzt und diese auf dem Markt verkauft, kann man vielleicht noch reale Wirtschaft vorfinden, sobald aber beispielsweise Subventionen gewährleistete werden, die er für den Anbau von Kartoffeln kassiert, liegen verzerrte Bedingungen vor. Das meiste, was in unserer heutigen Wirtschaft stattfindet, ist eigentlich völlig herausgelöst aus realen Wirtschaftsvorgängen, man könnte auch sagen, dass es auf dem Mars stattfindet. Wenn Firmen ganz andere rechtliche Bedingungen haben als Einzelpersonen, wenn sie steuerlich begünstigt sind und beispielsweise 90% der EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) -steuer erstattet bekommen, ist das weit entfernt von realer Wirtschaft.

 

Die Grundbegriffe der Wirtschaft: Natur, Arbeit und Kapital

Der erste wirtschaftliche Wert entsteht durch die Anwendung von Arbeit auf die Natur. Die Natur ist das Gegebene aus dem man schöpfen kann und die Arbeit ist die Tätigkeit des Menschen. Im wirtschaftlichen Sinne ist Arbeit aber erst dann Arbeit, wenn sie für andere verfügbar ist. Wenn ich mir selbst in der Nase bohre, ist es also noch keine Arbeit, wenn ich jemand anders in der Nase bohre, dagegen schon.

Solche Wertschöpfung geschieht beispielsweise, wenn ich Äpfel pflücke und diese dann für andere verfügbar werden (zum Beispiel indem ich sie verkaufe). Wenn ich die Äpfel pflücke und sie dann selber, bzw. mit meiner Familie esse, ist das kein wirtschaftlicher Vorgang. Natürlich könnte man jetzt sagen, dass ich die Äpfel ja meiner Familie verfügbar mache, aber im Normalfall gehören die Äpfel genauso mir, wie den Menschen mit denen ich zusammen lebe und stehen so der Gesellschaft nicht zur Verfügung.

 

Ein zweiter wirtschaftlicher Wert, das Kapital, entsteht durch das Anwenden von geistigen Fähigkeiten auf das Naturprodukt. Das Kapital entsteht wie die Arbeit, die ich auf die Natur anwende um ein Naturprodukt zu bekommen, durch eine Tätigkeit und Möglichkeiten des Menschen. Allerdings im Gegensatz zu ersterer, die zum Großteil körperlicher Art ist, hauptsächlich durch eine geistige. Die geistige Arbeit an sich würde noch nicht das Kapital darstellen, sondern erst deren Anwendung auf ein Naturprodukt. Meine Ideen und Möglichkeiten, die ich für das Naturprodukt habe und anwende, sind mein Kapital. In diesem Sinne ist auch Joseph Beuys´ Formel „Kunst = Kapital“ zu verstehen.

Beim Apfelbeispiel entstünde das Kapital dadurch, dass ich geistige Arbeit auf die Äpfel anwende, beispielsweise indem ich entscheide, was ich mit ihnen mache bzw. wie ich sie anderen verfügbar mache. Mache ich Apfelmus, Apfelsaft oder gebe ich sie so weiter? Verkaufe ich sie auf dem einen Markt oder auf dem anderen?

 

Oder kurz und knapp:

 

Natur + Arbeit = Wert 1 (Naturprodukt)

Naturprodukt + geistige Arbeit = Wert 2 (Kapital)

Neben diesen beiden Formeln gibt es noch einen 3. Hauptfaktor, der wirtschaftlichen Wert schafft, nach Rudolf Steiner die „Wertebildende Spannung“. Diese bezeichnet das Phänomen, dass Produkte aufgrund unterschiedlichster (beispielsweise psychologischer oder politischer) Faktoren, an Wert gewinnen oder verlieren. Wenn zum Beispiel ein bestimmtes Auto in der Werbung ganz toll dargestellt wird, von einem Prominenten benutzt wird, oder vom ADAC als „Auto des Jahres“ gewählt wird, kann das den Wert des Autos schlagartig erhöhen, weil auf einmal jeder das Auto fahren will. Das ist auch bei seltenen oder singulären Produkten der Fall. Der Wert eines Ersatzteils für einen VW-Käfer kann enorm ansteigen, wenn es nicht mehr produziert, und dadurch immer seltener wird. Bei einem Vincent van Gogh-Gemälde kann der Wert aufgrund seiner Singularität ebenfalls enorm ansteigen, wenn es entsprechend „wertgeschätzt“ wird, das heißt wenn die Nachfrage sehr hoch ist.

 

Wert und Preis

Der Wert eines Produktes entsteht durch die Mühe, die darauf verwendet worden ist. Wenn ich auf den Baum klettere um einen Apfel zu pflücken, hat dieser einen höheren Wert, als der Apfel, den ich vom Boden auflese, weil es mich mehr Mühe kostet, ihn zu ernten. Dieser Wert ist aber nicht bezifferbar und deswegen gibt es den Preis. Ein Beispiel dafür, dass der Wert eines Produktes nicht bezifferbar ist, ist ein verfaulter Apfel, der für den einen nichts wert ist, für den anderen aber vielleicht sehr viel, weil er verfaulte Äpfel sammelt. Wirtschaftsgüter haben also einen Preis, der mit dem wirklichen Wert nicht viel zu tun haben muss, aber eine Bezifferung dessen ist.Der Preis ist also dazu da, Wirtschaftsgüter vergleichbar und somit handelbar zu machen. Nur wie kommt der Preis zustande? Schnell denkt man da an die geflügelten Worte „Angebot und Nachfrage“. Das ist im Prinzip auch richtig, allerdings denkt man oft nur an Angebot und Nachfrage von Produkten. Wenn also wenige Häuser zum Verkauf stehen, aber viele Menschen ein Haus suchen, müssten konsequenterweise die Häuserpreise ansteigen. Aber was ist im Falle einer Inflation oder Deflation? Im Falle einer Inflation, wenn also die Kaufkraft des Geldes immer geringer wird, würden die Hausbesitzer die Häuser mit Sicherheit nicht gerne verkaufen, da sie damit rechen, dass das Geld, dass sie bekommen würden, immer mehr an Wert verliert. Die Häuserpreise würden durch die Inflation also mit Sicherheit viel stärker ansteigen, als durch Angebot und Nachfrage von Häusern an sich, da die Nachfrage nach Geld abnimmt. Umgekehrt steigt bei einer Deflation die Nachfrage nach Geld, weil jeder davon ausgeht, dass die Kaufkraft des Geldes weiter zunimmt. Das bedeutet, dass Angebot und Nachfrage von Geld dem Angebot und der Nachfrage von Produkten entsprechen müssen.

 

Preise können außerdem durch Faktoren, die nicht-wirtschaftlicher Natur sind, krass unterschiedlich zustande kommen. Wenn sich zum Beispiel ein Schreiner ein Kreissäge auf Kredit kaufen muss, während ein anderer eine von seinem Vater erbt, muss dieser den Kaufpreis der Kreissäge (plus Zinsen) wieder erwirtschaften, der andere aber nicht. Es kann also sehr gut sein, dass der eine Schreiner für einen Sägeschnitt mehr verlangt, als der andere. So wirken nicht-wirtschaftliche Faktoren in die Wirtschaft und umgekehrt wirken wirtschaftliche Faktoren ins Private. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Schreiner, der die Kreissäge geerbt hat, trotzdem den gleichen Preis für einen Sägeschnitt verlangt, wie der, der sie auf Kredit kaufen musste. Für dieses Geld kann er dann zum Beispiel teurere Lebensmittel kaufen, seiner Frau einen Wochenendurlaub schenken, oder seine Kinder auf die Waldorfschule schicken.

Der Preis kommt also, neben nicht-wirtschaftlichen Faktoren, vor allem durch die Kreuzrelation von Angebot und Nachfrage, sowohl von Produkten als auch von Geld, zustande.

 

Was beinhaltet der Preis?

Was muss zum Beispiel ein Schuhmacher für die Schuhe, die er verkauft, mindestens bekommen? Zunächst einmal muss er in der Lage sein, vom Erwirtschafteten sein Leben (und möglicherweise das seiner Familie) erhalten zu können. Er muss also in der Lage sein, für Wohnen, Essen, Kleidung etc. aufzukommen. Dazu muss er neues Leder, Werkzeug, Rechnungszettel und sonstiges Material beschaffen können, um weiterhin in der Lage zu sein, Schuhe herzustellen. Und als drittes braucht er einen Gewinn. Wenn er diesen nicht bekäme, würde er bankrott gehen, sobald er mal die Treppe herunterfiele und ein paar Tage lang keine Schuhe herstellen könnte. Er könnte auch keine neuen Schuhmacher ausbilden, Fortbildungen besuchen, oder sich Gedanken zur Qualitätsentwicklung seiner Schuhe machen, weil er ja die ganze Zeit Schuhe machen müsste, um nicht bankrott zu gehen. Der Gewinn ist sein Kapital, das heißt er kann frei (geistig!) entscheiden, ob er damit einen Lehrling ausbildet, einen Kurs zur Herstellung von Hausschuhen besucht, oder etwas anderes für Entwicklung seines Geschäftes tut. Der Preis muss also mindestens die Lebenserhaltungskosten, die Beschaffungskosten und einen Gewinn beinhalten.

 

Man kann beobachten, dass der, der am besten die konkreten Wünsche seiner Kunden erfüllt, meistens den größten Gewinn machen kann.

 

Drei verschiedene Einkommensarten

 

Gewinn (kommt durch Gewerbe und Handel zustande)

Der Gewinn ist das, was bei einem Handel – wenn also fertige Waren gehandelt werden – nach Abzug der Kosten von den Einnahmen, übrig bleibt. Wenn beispielsweise der Gärtner den Betrag A für die Züchtung und den Verkauf seiner Pflanzen, sowie für seine Lebenserhaltungskostenausgegeben hat und beim Verkauf den Betrag ABC einnimmt, beträgt sein Gewinn BC.

 

Lohn (kommt bei arbeitsteiliger Arbeit zustande)

Wenn durch Arbeitsteilung mehrere Menschen an einem Produkt arbeiten und dadurch Menschen in einem Anstellungsverhältnis stehen, kommt es dazu, dass Lohn bezahlt wird. Wenn z.B. in einer Schuhfabrik Einer Sohlen macht, ein Zweiter Leder zurecht schneidet und ein Dritter den Schuh zusammensetzt, ist das Arbeitsteilung.

Jeder der Arbeiter kauft dem Chef im Prinzip das Material ab, wendet Arbeit darauf an und verkauft es dem Chef dann wieder. Nur wird es kein sichtbarer Handel, weil die Materialien keine fertigen Waren sind und „Handel“ sich über fertige Waren definiert.

 

Rente (kommt durch Rechtsverhältnisse zustande)

Alle Einnahmen aus Vertragsverhältnissen, welche keinem direkten Arbeitsaufwand mehr haben, sind Rente. Der Aktionär, der am Jahresende eine Dividende („Anteil“) bekommt, erhält Rente, ebenso der Musiker, der die Rechte an seinem Top-Hit hält und bei jedem Verkauf prozentual mitverdient, oder auch der geniale Physiker, der sich sein Perpetuum Mobile patentieren lässt.

 

 

 

Geld

Geld hat keinen eigenen Wert. Eine Münze oder ein Geldschein an sich, haben zwar schon einen Wert und zwar einen der der Mühe entspricht, die ihre Herstellung gekostet hat. Die Herstellung eines 100 Euro-Scheins hat aber z.B. nicht hundertmal mehr Mühe gekostet, als die eines 10 Euro-Scheins. Was beim Geld eine Rolle spielt, ist nicht ein eigener Wert, sondern der Wert, den das Geld repräsentiert. Dafür, dass das Geld einen Wert repräsentiert, sorgt die Politik (in Deutschland die Bundesbank und die Europäische Zentralbank), die Macht über das Geld hat und so auch für die Neuschöpfung verantwortlich ist. Das Geld hat damit also einzig und allein die Funktion der Buchhaltung, das heißt der Verrechnung von Wirtschaftswerten. Ein Mangel des Geldes ist, dass der Wert, den es repräsentiert, nicht natürlich abnimmt. Waren verlieren aber natürlich an Wert (Verfall, Verbrauch, Verschleiß etc.) und diesen Wert repräsentiert das Geld ja. Um trotzdem das Verhältnis von Wirtschaftsgütern zu Geld auszugleichen, wollen Ökonomen, dass nur soviel Geld neu geschöpft wird, wie Wirtschaftsgüter entstanden sind, was heute aber nicht geschieht.

 

 

 

Drei verschiedene Geldarten

 

Kaufgeld

Man gibt Geld gegen Ware bzw. handelt es sich um einen Wechsel von Ware, Gütern, Leistungen, etc. Dabei geht es vor allem um den Konsum, also den Verbrauch der Waren. Wenn ich vom Friseur die Haare geschnitten bekomme und ihm seine Leistung bezahle (mit Geld oder Kartoffeln), ist das Kaufgeld.

 

Leihgeld

Leihgeld tritt überwiegend bei Investitionen auf. Man gibt Leihgeld in der Erwartung, dass man es zurückbekommt. Beispielsweise leihe ich meinem Nachbarn einen Stier und eine Kuh, in der Erwartung sie nach einem Jahr wieder zurück zu kriegen. Umgekehrt bekommt mein Nachbar die Tiere in der Erwartung, nach dem Jahr ein Kälbchen als Gewinn behalten zu können. Die beiden Tiere sind in diesem Beispiel Leihgeld. Wenn mein Nachbar sie aber schlachtet und isst, also konsumiert, und nicht zurückgeben kann, waren sie doch Schenkgeld.

 

Schenkgeld

Man gibt Schenkgeld, wenn man keinen wirtschaftlichen Zweck im Auge hat, sondern einen ideellen, geistigen. Schenkgeld ist nicht wie das Kaufgeld an eine bestimmte Gegenleistung geknüpft. Wenn ich Kap Anamur 1000 Euro spende, einfach weil ich toll finde, was sie machen, ist das Schenkgeld. Wenn ich diese Spende aber mache, weil ich hoffe, dass Kap Anamur meinen Bruder, der in Afghanistan festsitzt, bei ihrem Afghanistan-Einsatz so besser retten kann, dann ist das schon fast Kaufgeld, weil ich eine bestimmte Gegenleistung erwarte bzw. erhoffe und ihren potenziellen Einsatz für meinen Bruder „bezahle“.

 

 

Zinsen (englisch: „interest rate“)

Zinsen sind eine Entschädigung dafür, dass man in der Zeit, in der man das Geld verliehen hat, nichts damit machen kann. Wenn ich meinem Nachbarn also für ein Jahr die Kuh und den Stier leihe, kann ich z.B. keine anderen Kühe von dem Stier begatten lassen, kann, falls das Essen knapp wird, nicht die Kuh schlachten und ich kann den Kindern, die zu Besuch kommen, die beiden nicht zeigen.

Die Zinsen sind außerdem eine Risikoprämie. Für den Gläubiger besteht das Risiko, dass der Schuldner seine Schuld, hier den Stier und die Kuh, eventuell nicht begleichen kann. Je höher dieses Risiko ist, desto mehr Zinsen hat der Schuldner in der Regel zu bezahlen. Griechenland zahlt beispielsweise deutlich mehr Zinsen auf seine Staatsanleihen als Deutschland, weil das Ausfallrisiko bei Griechenland höher geschätzt wird.

Traditionellerweise wurden Kredite aufgenommen, um eine Produktionssteigerung zu erreichen. Deshalb wuchs durch die Kreditvergabe im Idealfall die Wertemenge. Beispielsweise kaufte sich der Schuhmacher auf Kredit eine Maschine, mit der er doppelt so viele Schuhe herstellen konnte wie vorher. So erhöhte er die Wertemenge. Damit die Geldmenge in einem Verhältnis zur Wertemenge bleibt, müsste im Idealfall dann die Geldmenge vergrößert werden.

Heute hat der Staat die Macht über die Geldschöpfung, beispielsweise ist in Europa ist die EZB und in Deutschland die Bundesbank für die Geldmengenpolitik verantwortlich. Private Banken schaffen aber ebenfalls Geld, indem sie Kredite vergeben.

 

Heute werden im Gegensatz zu früher viele Kredite für den Konsum verwendet. Diese tragen aber nicht unbedingt (wenn doch, dann indirekt und schwer bestimmbar) zu einer Produktionssteigerung bei. Wenn ein Fernseher auf Kredit angeschafft wird, der dann “konsumiert”, sprich Wert wird verbraucht, anstatt das neuer Wert geschaffen wird.

 

Steuern

Die Bürger zahlen dem Staat Steuern, womit dieser dann damit für alle wirtschaftet (Straßen bauen, Gesundheitsversorgung etc.). Allerdings war das nicht immer so, zur Zeit des Ursprungs der Steuern, im Feudalismus, verwendete der Herrscher die Steuern für sich und nicht für alle. Im Gegensatz zu Abgaben oder Gebühren, die an einen bestimmten Zweck gebunden sind, kann der Staat bei den Steuern frei entscheiden, was er mit ihnen anfängt. Somit sind Steuern Zwangsschenkungen.

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Steuern, die der Staat erhebt. Beispielsweise die Einkommenssteuer, die Erbschaftssteuer, die Mehrwertsteuer, Steuern auf spezielle Waren wie die Tabaksteuer etc. Wenn der Staat beispielsweise will, dass weniger Auto gefahren wird und deshalb die Mineralölsteuer erhöht, greift er ordnungspolitisch in die Wirtschaft ein. In diesem Fall wird der Wert des Benzins im Benzinpreis kleiner, da der Anteil der Steuer größer wird. So kann es sein, dass es auf einmal günstiger ist, ein Elektroauto zu fahren. Ohne die Steuer wäre es das aber vielleicht gar nicht so und so schafft sie einen künstlichen Wertunterschied. Durch dieses Eingreifen des Staats in die Wirtschaft werden sämtliche Wirtschaftswerte nicht mehr beurteilbar. Die einzige Art von Steuer, die nicht innerhalb der Wertschöpfungskette die Wirtschaftswerte beeinflusst, ist die Mehrwertsteuer. Sie ist die einzige Steuer, die klar einsehbar am Ende jeder Wertschöpfungskette liegt, und doch jeden Handel erreicht. Sei es die Milch aus dem Supermarkt, die gekauft wird, oder die Villa von Bill Gates.

 

Arbeitsteilung (die Spezialisierung und Aufteilung von Arbeit)

Früher, in der sogenannten Stammeswirtschaft, hat jeder seinen eigenen Bogen gebaut und es sind auch alle zum Jagen gegangen. So hat jeder eine Vielzahl an verschiedenen Tätigkeiten ausgeübt, aber kaum die Möglichkeit gehabt, ein bestimmtes Talent auszubilden. Wenn einer sich aufs Bögen-Herstellen spezialisiert hätte, hätte er sehr viel Zeit in diese Tätigkeit gesteckt, viel Übung bekommen und Erfahrung gesammelt. Er wäre dadurch abhängig von den Jägern, die ihn ja mitversorgen und umgekehrt wären sie auch abhängig von ihm, da sie ja seine Bögen für die Jagd brauchen.

Heute haben wir eine stark von Arbeitsteilung bestimmte Wirtschaft. Einer ist Schuster, einer Bäcker, einer Arzt etc. So kann sich jeder auf sein Gebiet spezialisieren, seine Tätigkeiten üben und viel Erfahrung sammeln (das ist die klassische Form von Arbeitsteilung, es gibt aber noch andere Formen, z.B. die zeitliche: Erst schält man alle Karotten, dann schneidet man alle, anstatt jede einzeln zu schälen und zu schneiden).

Anstatt dass drei ein bisschen Schuhe machen können, ein bisschen backen und ein bisschen Arzt sind, kann jeder eines richtig gut. So erhöht das Prinzip der Arbeitsteilung die Produktivität, indem durch Spezialisierung stärker Talente ausgebildet werden können. Das heißt allerdings nicht, dass Arbeitsteilung immer die Produktivität steigern muss. Wenn ich beispielsweise erst alle Bücherkartons die Treppe hoch trage und dann alle einräume, kann es durchaus sein, dass das, aufgrund der Monotonie der Arbeitsschritte, weniger produktiv ist, wie wenn ich je eine Kiste hoch trage und die Bücher einräume.

Ein weiterer positiver Effekt der Arbeitsteilung ist, dass die „Totzeiten“, also die Zeiten der Wechsel zwischen verschiedenen Arbeitsschritten, wegfallen. Zum Beispiel kann der Bäcker den ganzen Tag backen und muss nicht am Nachmittag noch Schuhe machen. Dafür müsste er den Arbeitsplatz wechseln, sich umziehen, Hände waschen etc.

Ein gutes Beispiel für die Effektivität von Arbeitsteilung ist der kranke Schuhmacher, der vom Arzt wieder gesund gemacht wird und so anstatt vier Wochen nur eine Woche nicht arbeiten kann. Im Prinzip hat der Arzt so, mit einem Zeitaufwand von ca. einer Stunde, drei Wochen lang Schuhe produziert.

Es gibt allerdings auch unteilbare Arbeit, beispielsweise in der Landwirtschaft, wo es keinen Sinn macht, die Haltung der Kühe und den Ackerbau zu trennen. Die Kühe brauchen das Heu vom Feld und das Feld braucht den Mist von den Kühen. Man kann nicht erst schlachten und dann melken, wie in einer Schuhfabrik verschiedene Teile gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge produziert werden können. Die Kuh muss erst Futter bekommen und gemolken werden und ist erst nach einer gewissen Zeit geeignet zum Schlachten.

Ein anderes Beispiel ist geistige Arbeit: Um den Dachstuhl eines Hauses zu planen, muss man

den Grundriss kennen, und auf diesem aufbauen. Wie man in diesem Bereich doch Arbeitsteilung vornimmt, kann man gerade wunderbar am Bau des Berliner Flughafen beobachten.

 

Ein weiterer Effekt der Arbeitsteilung wurde von Goethe so beschrieben: „Um ein Haus zu bauen, braucht man nur einen Kopf und 1000 Hände!“

Will heißen: In einer arbeitsteiligen Wirtschaft gibt es auch Posten, für die man nicht viel Können und Wissen muss. Es kann schon ein Beruf sein, den ganzen Tag Kaffee auszuschenken. Das kann man in einer Woche fast bis zur Perfektion beherrschen und es dann Jahre lang machen. Einerseits ist das gut, weil so jeder irgendwo einen Platz finden kann. Auf der anderen Seite fördert es aber nicht gerade die Bildungsbemühungen, da Bildung für die Arbeitswelt keine große Voraussetzung ist, es reicht, wenn viele dazu in der Lage sind Kaffee auszuschenken, Türen aufzuhalten oder ein paar Knöpfe zu drücken.

 

 

 

 

Was passiert eigentlich, wenn ich eine Erkenntnis habe ? – Bericht vom Phänomenologie-Seminar

Was passiert eigentlich, wenn ich eine Erkenntnis habe? – Phänomenologie-Seminar

Vom 1. bis 6. Januar waren Alia, Lukas ,Moritz ,Martin, Camilla und ich, Diemut,  eine Woche in der Kooperative Dürnau zu einem Phänomenologie – Seminar.  Erstmal haben wir uns den Ursprung und die Grundlage  dieses wissenschaftlichen Erkenntniswegs angeschaut und sind auf Goethe ,Hegel und Fichte zu sprechen gekommen. Es war allein schon spannend, den scheinbaren Widerspruch zwischen Goethe und Hegel – stellt man nun eine Theorie auf oder nicht und beobachtet ?- zu überwinden, wie sie jeweils Bedingungen für ein phänomenologisches Vorgehen auf dem Erkenntnisweg vorschreiben.

Doch heiß her ging es dann so richtig, wie wir zu den Weltgesetzen und Denkgesetzen vorstießen: Gibt es diese? Das hatten wir bald mit Ja beantwortet, doch: Wie stimmen diese miteinander überein? Wie weit greift das Denkgesetz-Die Logik- und wann nicht mehr? Aber vor allem: Wie funktioniert eigentlich Erkenntnis? Was passiert da in uns?.

Weiter ging es mit dem Versuch, die Trennung zwischen Subjekt und Objekt aufzulösen, dabei aber scharf aufzupassen, dass wir dadurch Subjekt und Objekt nicht als Ein und Dasselbe erklären. Dann erst kann ich phänomenologisch untersuchen und nach Goethe „In den Dingen denken“.  Das war nicht gerade gemütliches schwätzen! (:

Aber auch die Frage nach der Vorstellung und dem Bewusstsein wollte angeschaut werden: Woher kommen eigentlich die Begriffe zu  unserer Vorstellung?  Was  sind Begriffe – Das Wesen des Phänomens!?  Ja die Phantasie… die ist ganz wichtig auszubilden für jegliche Vorstellungskraft, die über Erinnerungen hinausgehen soll. Wir machten einen Versuch zum Vorstellungsvermögen und stellten fest, dass z.B. ein dreidimensionales Konstruieren eines Bildes, in dem ich mich dann selbst noch (NICHT aus der Vogelperspektive) bewegen sollte, nicht möglich war. Das bedeutet aber ,dass wir gar keine direkte, präzise Abbildung der äußeren Sinnenwelt haben, sondern in uns konstruieren. Sonst müsste unser Bild ja auch ständig wackeln, wenn wir blinzeln. Ein weiteres Beispiel ließ uns zu denken geben:  2 Weltraumfahrer beobachteten aus dem All, wie große Container auf der Erde in einer Stadt verschoben wurden. Als sie das ihrer Station und den Wissenschaftlern durchgaben, errechneten diese, dass dies unter gar keinen Umständen möglich sei von dem errechneten Sehvermögens der Augen her, da die Strecke zu weit war. – Die Astronauten sahen die Container trotzdem und beschrieben, wie sie gerade verstellt wurden. –   Das bedeutet doch, dass unser wirkliches Sehvermögen gar nicht mit dem errechenbaren biologischen Aufbau unserer Augen zusammenhängt und dem ersten Beispiel zufolge auch gar nicht darauf ausgerichtet ist, nur genau wiederzugeben, was wir wahrnehmen. Das fanden wir sehr spannend und vorallem die daraus resultierende Frage: Woher haben wir dann das ruhige, präzise Bild unserer Außenwelt ?.

Angefangen mit dem Bewusstsein, wurde auch der Wille anfänglich untersucht:  In Zusammenhang mit der Handlung geht die Allgemeinheit oft davon aus, dass die Handlung vom Willen abhängt. Doch nun, ohne zu bestreiten, dass es vielleicht einen freien Willen gibt, macht Rolf, unser Seminarleiter, uns darauf aufmerksam, dass viele Handlungen auch gegen meine Willen oder völlig unabhängig von MEINEM Willen geschehen. So z.B. kann ich noch  so sehr nach Köln wollen, wenn Andere den Bus, die Bahn, das Auto nicht bereitstellen und mich zu Fuß unterwegs Wölfe fressen. Es deutet viel mehr darauf hin, dass der Einzelne von dem Willen ANDERER  abhängig und auf diese  angewiesen ist. Phänomenologisch ist jetzt nicht die Frage interessant, wo, wie und ob es jetzt tatsächlich einen Freien Willen gibt, sondern die Beobachtung, dass der Wille auf jeden Fall von vielen Determinanten, die auch nicht nur bei dem Einzelnen selbst liegen, belegt ist und daher viel wichtiger ist, wie  ich diese Determinanten verringere und  trotzdem zu meinem Ziel komme. Also nicht nach Norwegen gehen ,wenn ich heißen Sommerurlaub will, sondern vielleicht eher nach Spanien. (:

Was ich auf jeden Fall mitnehme aus dem Seminar, ist die genaue Unterscheidung der Phänomenologen: Sie gehen nicht schon mit einer bestimmten Frage, und schon gar nicht mit einer Theorie in die Untersuchung, da dann  schon ein determiniertes Ergebnis herauskommen muss, sondern sie gehen ganz von dem zu untersuchenden Phänomen aus. Es ist die Enthaltung zu denken, während sie beobachten und umgekehrt sich nicht ablenken zu lassen, wenn sie denken. Neu für mich war, die „Weil-und Warum“-Frage nicht mehr zu untersuchen, da ich einsehen musste, dass diese immer eine Glaubensfrage ist (ob nun die Wissenschaft nach vielen Erklärungen mit dem „Zufall“ als Begründung kommt, wo sie nicht mehr weiter weiß, oder ob Rolfs  Oma gleich behauptet „das Christkindl backt“ bei der Frage wie Wind entsteht, ist im Grunde dasselbe Phänomen, das wir nicht mehr begreifen, nur anders beschrieben.).

von Diemut

– Konzept-Fragment

Zusammengestellt aus Textteilen von Diemut u. Patrick, Martin, Tomas,

bearbeitet von Alexandra, Camilla, Cornelius, Lukas, Martin, Rebekka, Tomas

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I. Wer ist Student im Sinne von UniExperiment ?

Jeder Mensch, der

a) versucht, offen und unvoreingenommen zu hinterfragen, und
b) eigene Ideen entwickelt und daraus Ideale bildet, und der
c) versucht, diese teilnahmsvoll zu leben und im Handeln zu verwirklichen, und der
d) dies alles (a)-c)) tut, in kontinuierlichem Austausch mit seiner Mitwelt und seinen Mitmenschen,

ist Student von UniExperiment.

            II. Studienstufen u. -fragen

        1. „Studium generale“

Wir verstehen jeden Menschen, der sich für sich allgemein in der Welt orientiert, als einen Studenten seines „Studium generale“.

2. „Studium individuale“

Wer seine eigene Herzensfrage(n), die er in sich trägt, gefunden hat und ihr (ihnen) folgt, den sehen wir auf der Stufe seines „Studium individuale“. Die Herzensfragen des UniExperiment-Studenten verstehen wir als seine Studienfragen.

3. „Studium initiale“

Wer entlang seiner Herzensfrage(n) an einem konkreten Projekt arbeitet, den verstehen wir als Studenten seines „Studium initiale“.

       III. Studium

       1.

Jeden, der dies wünscht, wollen wir als Studentengemeinschaft UniExperiment dabei unterstützen, seinen eigenen Studienweg zu gehen.

 Für diese Unterstützung

– kann jeder UniExperiment-Student im UniExperiment ein Umfeld von Gleichgesinnten finden, die sich in ihrer jeweils eigenen Weise um die in I. beschriebene Haltung bemühen

– materielle, rechtliche und finanzielle Hilfen in Anspruch nehmen, die sich die Studentengemeinschaft UniExperiment geschaffen hat, z. B.
–  Räumlichkeiten
–  Kontakte
–  Kooperationsmöglichkeiten
–  Fähigkeiten, Wissen und Kompetenzen der Mitstudenten und
– extern verpflichteten Dozenten
–  finanzielle Mittel

     2.

Jeder UniExperiment-Student (gemäß der Definition unter I.)  verpflichtet sich, mit seinen Mitstudenten kontinuierlich im Austausch und Gespräch über den Fortgang seines Studiums zu bleiben (s. a. I d).

 

    IV. Grundwerte des UniExperiment

(Grundlagen/gemeinsamen Werte)

Die Gemeinschaft der Studenten des UniExperiment  lebt und  studiert in Gemeinschaft.

Die Gemeinschaft der Studenten des UniExperiment arbeitet mit regelmäßiger Reflektion und Austausch.

Die Gemeinschaft der Studenten des UniExpwriment arbeitet auf der Grundlage von

 –       Ehrlickeit

–       Vertrauen

–       Selbstverantwortung

–       Eigeninitiative eines jeden Teilnehmers

–       Motivation des  Einzelnen

–       Gegenseitige Unterstützung  der Prozesse

                  Ohne Eigeninitiative findet nichts statt. : -)